Ratgeber zur Sizilien

Die Region ist von fantastischem Ausmaß

Sizilien: Eine inspirierende Reise auf den Spuren wunderschöner Naturschauspiele und eines immensen kunsthistorischen und kulturellen Erbes. Schon die jungen, europäischen Aristokraten im 18. und 19. Jh. waren sich dessen bewusst, denn sie planten die Insel als letzte Etappe bei ihrer berühmten „Grand Tour“ ein, einer langen Bildungsreise, die auch Goethe unternahm.

Eine Fülle archäologischer und kulturhistorisch bedeutsamer Stätten – von denen viele auf der UNESCO-Liste der Weltkulturerbestätten stehen – sind sein Kapital: Hier kamen und herrschten im Laufe der Jahrhunderte viele Völker, darunter Griechen, Römer, Araber und Normannen. Sie alle prägten den Charakter des Landes und hinterließen reiche Zeugnisse ihrer Besiedlung. Diese Fülle kultureller Kostbarkeiten reicht von den prunkvollen Palästen und barocken Kirchen in Ragusa-Ibla, Modica, Scicli, Noto, Syrakus und Catania bis hin zu den archäologischen Ausgrabungsstätten im Tal der Tempel von Agrigent, in Selinunt und Segesta, von den antiken Villen und römischen Thermen in Piazza Armerina bis hin zur stilisierten Architektur der normannischen Kathedralen von Palermo, Monreale und Cefalù. Mit die schönsten Ferienorte der Insel sind unzweifelhaft Taormina und Cefalù. Taormina mit seinen leuchtenden Terrassen hoch über dem Meer überblickt eine traumhaft schöne Szenerie: Hinter der blauen Bucht der Isola Bella erhebt sich in der Ferne der majestätische Ätna. Cefalù mit seiner prächtigen Kathedrale, seinem gut erhaltenen, mittelalterlichen Stadtkern und dem alten Hafenviertel gilt als die Perle der nördlichen Küste. Auch das Landesinnere ist für Sizilienbesucher attraktiv: Über die weite, sanft hügelige Landschaft erstrecken sich Zitruspflanzungen, Weinberge und Getreidefelder. Naturschutzgebiete schließen sich an, die sich auf ausgeschilderten Trekkingrouten durchwandern lassen wie beispielsweise der Parco delle Madonie, in dem die Schmuckesche zur Gewinnung von Manna angebaut wird, oder der Parco dell’Etna auf dem höchsten noch aktiven Vulkan Europas.

Sizilien gehört zu den wichtigsten Touristenzielen in Italien und fasziniert seit jeher seine Besucher, nicht zuletzt dank des milden, typisch mediterranen Klimas, das sich durch lange, heiße Sommer und milde Winter auszeichnet. Die Berggebiete zeichnen sich durch ein kühleres Klima aus mit Schneefällen im Winter und unterscheiden sich dadurch von den Küstenregionen. Das Klima der tyrrhenischen und ionischen Küste sowie der kleineren Inseln ist im Winter eher mild, im Sommer hingegen heiß. Die südliche Küste Siziliens steht vorwiegend unter dem Einfluss des Scirocco aus Nord-Afrika, der das Klima drückender werden lässt, vor allem in den zentralen Monaten des Jahres. Die Durchschnittstemperatur des Wassers liegt zwischen Juni und Oktober normalerweise bei über 20 °C, im August erreicht sie die Höchsttemperatur von 25°C, in den Wintermonaten liegt sie bei ungefähr 15°C.

Die größte Attraktion von allen jedoch ist und bleibt das Meer. Ob Buchten mit weiten weißen Sandstränden, spektakuläre Klippen oder Badestellen in abgeschiedenen Felsbuchten – Sizilien hält für jeden Geschmack das passende Meereserlebnis bereit. Unter anderem zu empfehlen sind hier Scala dei Turchi, das Naturschutzgebiet Riserva Oasi Vendicari, San Vito lo Capo mit dem nahegelegenen Riserva dello Zingaro und die Küstenstreifen der 15 kleineren Inseln, von denen die Hauptinsel umgeben ist.

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